Rallarvegen – Südnorwegen
Rallarvegen
Mountainbiketour mit Hund
51 Kilometer – 560 Höhenmeter
Am Rande der Hochebene Hardangervidda führt der Rallarvegen entlang der Route der Eisenbahn-Bergenbahn von Haugastøl nach Flam am Sognefjord, oder nach Voss in der Nähe des Hardangerfjords. Der Rallarvegen, der „Bahnarbeiterweg“, ist die beliebteste Fahrradroute in Norwegen. Auf dem 82 Kilometer langen Weg fährt man durch Gebirgslandschaft in Fjord Norwegen. Auf Ihrem Weg kommt man an Finse, Hallingskeid und Myrdal vorbei. Die Route wurde 1974 erstmals für Radfahrer freigegeben. Heute kommen jedes Jahr etwa 25.000 Besucher aus der ganzen Welt hierher.
Haugastol
In der Hochsaison und an Wochenenden ist es ratsam, Leihräder, Bahnfahrkarten und Unterkunft im Voraus zu buchen. In Haugastøl, Finse und Myrdal gibt es Fahrräder zu leihen.
Am Parkplatz in Haugastol konnten wir unser Womo gut parken. Auch wir sattelten unsere Mountainbikes und machten uns früh am Morgen auf den Weg. Ein herrlicher sonniger Tag wartete auf uns und die Sonne strahlte. Für Amy nahmen wir unseren Hundefahrradanhänger mit, da sie die gesamte Strecke ja nicht mitlaufen konnte.
Von Haugastol nach Finse und wieder zurück war unser Tagesziel. Insgesamt lagen ca 56 km unbeschreiblich schöne Landschaft vor uns, mit steilen Bergen, senkrechten Wasserfällen, rauschenden Flüssen und grünen Wiesen.
Wer eine Strecke mit dem Zug fahren möchte, steigt am Bahnhof in Haugastol ein und kann die Zugstrecke bis Finse oder Myrdal fahren. ( Für uns in diesem Jahr aufgrund von Corona keine Option ). Wer bis Flam mit der Eisenbahn fahren möchte, muss in Myrdal umsteigen. Radelt man die ganze Strecke bis Flam, hat man am Ende bis ins Flamsdalen ein wirklich steiles Stück zu fahren, mit 21 Haarnadelkurven.
Frühzeitig radelten wir ungestört los und bewunderten die teilweise noch schneebedeckten Berge und glasklaren Seen rund um uns herum.
Dieses gigantische Panorama begleitete uns auf der gesamten Strecke bis Finse. Immer wieder ging es leicht bergauf und bergab.
In diesem Jahr hatte es sogar im August noch eine Menge Schnee und Schneefelder, trotz doch relativ warmer Temperaturen.
Finse
In Finse am Bahnhof angekommen, gab es zuerst mal Rucksackvesper, zur Stärkung für die Rückfahrt. Finse, ein kleiner Ort, auch ein guter Startpunkt für Wanderungen, war eher klein gehalten und nur mit der Bahn zu erreichen.
An diesem Punkt machten wir wieder kehrt, und ließen uns die gesamte herrliche Strecke, die jetzt doch eher immer bergab ging, hinunterrollen. Amy machte es sich im Anhänger gemütlich und genoss die Pause.
Einen kleinen Zwischenstopp legten wir noch an der goldigen Kaffeestube ein und gönnten uns eine Tasse Kaffee, mit Blick auf die Schneeberge und Seen.
Ein abwechslungsreiches Mountainbike-Erlebnis der besonderen Art und eigentlich ein Muss für jeden Norwegenbesucher. Mega schön.