Seit vielen Jahren freuten wir uns auf diese Reise, die Reise auf die wundervolle grüne Insel. Endlich war es soweit. Wir konnten uns unseren lang ersehnten Traum von Irland erfüllen.
Die Republik Irland nimmt den größten Teil der irischen Insel ein, die westlich von England und Wales im Atlantik liegt. Die Hauptstadt Dublin ist eine quirlige Stadt. Das wegen seiner üppigen Landschaft als „Grüne Insel“ bezeichnete Land ist reich an Burgen und Schlössern wie dem mittelalterlichen Cahir Castle.
24 Tage Irland mit Wohnmobil und Hund / 8. September – 2. Oktober 2018
5600 km Womokilometer
- Dublin
- Cobh
- Mizen Head
- Dursey Island
- Killarnay
- Ring of Kerry
- Dingle Island
- Loop Head
- Cliffs of Moher
- Der Burren
- Roundstone
- Kylemore Abbey
- Slieve League
- White Rock Beach
- Giant’s Causeway
- Carrick-a-Rede Rope Bridge
- Dark Hedges
Auch Amy unsere Vizsla Hündin wollten wir natürlich unbedingt mit nach Irland nehmen. Daher entschieden wir uns für die kürzeste Strecke, den Eurotunnel. Die Fahrt ging für uns von Calais ( Coquelles ) nach Folkestone. Es war schon eine spannende Einfahrt in den Eurotunnel, für uns das erste Mal. Schließlich fährt man 50 km unter dem Ärmelkanal hindurch.
Von Folkestone bis Holyhead war eine lange Fahrt, die wir jedoch entspannt und mit Pausen zurücklegten.
In Holyhead angekommen wollten wir mit der Schnellfähre, mit Irish Ferries ( Dauer 2 Stunden 15 Minuten ), nach Dublin übersetzen. Aufgrund des schlechten Wetters, konnte die Schnellfähre jedoch nicht fahren und wir wurden automatisch auf die reguläre Fahre umgebucht ( Dauer 3 Stunden 30 Minuten ). Auch die längere Fahrzeit war für unsere Amy kein Problem. Sie durfte während der Überfahrt entspannt im Wohmobil bleiben.
Willkommen in Irland
In Dublin angekommen kämpften wir uns durch den Feierabendverkehr zum Campingplatz ‚‚Camac Valley‚‚. In dieser gepflegten Anlage waren wir für die erste Nacht in Irland, bestens versorgt.
Der erste irische Morgen empfing uns mit strahlend blauem Himmel und ganz angenehmen Temperaturen. Herrlich.
Los ging’s Richtung“ Rock of Cashel “, eine außergewöhnliche Burg. Wir begnügten uns in diesem Falle mit der Außenbesichtigung, da wir an diesem Tag noch bis nach Cobh weiterfahren wollten. Auch diese Ansicht war schon überwältigend.
Cobh
Unsere Fahrt ging anschließend weiter über Hochland, bis zu dem hübschen Örtchen Cobh. Dort war ein fantastischer Stellplatz eingerichtet, direkt am Hafenufer an der Promenade. Für unseren Abend eine perfekte Aussicht.
Ein absolut nettes Städtchen zum Spazieren und Bestaunen.
Am nächsten Morgen starteten wir unsere erste Irische Wanderung, und wurden gleich mit einer absolut irischen Aussicht belohnt. Die weiße Rakete ist das Warzeichen auf dem Hausberg von Cobh. Irgendwie außerirdisch und doch cool anzuschauen.
Am zweiten Tag erkundeten wir das Naturschutzgebiet “ Lough Hyne “. Bei dieser Wanderung kann man die irische Natur in vollen Zügen betrachten und wir gönnten uns ein Rucksackvesper on the Top, mit weitem Ausblick. Anschließend belohnten wir uns mit einem Bierchen im Pup bei angenehmen Temperaturen.
Mizen Head
Der Mizen Head war unser nächstes Ziel, das von Touristen gerne besucht wird. Und somit auch auf Touristen ausgelegt ist. Also wirklich eine tolle Sehenswürdikeit, und früh am Morgen noch nicht von Menschen überfüllt.
wir hatten sogar das große Glück ein paar Robben beim Spielen zu beobachten und ein paar schöne Aufnahmen zu machen.
Am Berehaven Golfclub mit Blick auf Bear Island, war unser nächstes Übernachtungsplätzchen. Der Golfplatz stellt ein paar Stellplätze zur Verfügung. Angenehme, schöne Lage mit Blick auf das Meer. Auch das Wetter spielte mit , so dass wir doch einmal entspannt grillen konnten.
Dursey Island
Wir setzten unsere Fahrt weiter Richtung“ Dursey Island “. Dort erwartete uns ein besonderes Transportmittel. Auf Dursey Island gibt es keinen Autoverkehr, daher kann man sich auf der Insel nur zu Fuß fortbewegen. Das gibt der kleinen Insel aber den besonderen Flair. Um auf die Insel zu kommen, muss man die spektakuläre “ Cable Car “ Bahn benutzen. Eine absolut witzige und spannende Angelegenheit, da man über dem brodeldem Meer schwebt, und das in einer Kabine, die schon ein Paar Jahre auf dem Buckel hat. Wir amüsierten uns auf jeden Fall und sahen sogar bei der Überfahrt der Meerenge, ein paar Delphine.
Auf der Insel angekommen, machten wir uns auf den Weg um die Insel zu Umrunden. Ein absolut genialer Fußmarsch, den wir bis ans andere Ende der Insel zurücklegten. Unsere Inselwanderung dauerte 6 Stunden und ca 14 km Marschweg. Belohnt wurden wir einem überwältigendem, irischem Fernblick, vollkommener Ruhe und echt irischem Wind.
Wir fühlten uns am Ende der Welt angekommen, als wir Dursey Island durchquert hatten. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl Irland pur. Wirklich jedem zu empfehlen.
Killarnay
Auf unserer Weiterfahrt Richtung Killarney, ließen wir uns vom fastzinierendem, irischen Hinterland verzaubern. Die Landschaft und auch die vielen lieblichen Städtchen, ließen uns ins Schwärmen kommen.
Bevor wir in Killarnay ankamen, durchfuhren wir die liebliche Landschaft des Killarnay Nationalparks. Wir kurvten herrlich durch die bezaubernde Berglandschaft, bis wir am Muckross House and Gardens, ankamen. Eine anmutige, weitläufige Anlage mit toller Abtei und dem schön gelegenem Muckross See.
Anschließend machten wir noch einen Abstecher zum Torc Wasserfall. In dem gut ausgebauten Wanderwegenetz konnten wir den gut besuchten Wasserfall betrachten und uns gemütlich die Beine vertreten.
Ring of Kerry
Die beliebte und bekannte Küstenstraße “Ring of Kerry“ war unser nächstes, angestrebtes Ziel. Wir hatten viel davon gehört, und freuten uns auf diese außergewöhnliche Fahrstrecke. Von Touristen und Reisebussen ist diese Strecke absolut beliebt. Traditonell fahren die Reisebusse gegen den Uhrzeigersinn und kamen uns also regelmäßig, und das auf schmalen Straßen, entgegen.
Trotz viel Verkehr und leider an diesem Tag auch schlechtem Wetter, begleitet von schlechter Sicht, war doch die Fahrt auf dem Ring of Kerry, eine absolut landschaftlich schöne Irlandrundfahrt.
In Caherciveen, kurz vor der Ortschaft, finden wir den wuderschönen Campingplatz “Mannix Point“, auf dem wir uns gemütlich niederlassen. Nach einer stürmischen Nacht geht es am nächsten Tag weiter zur Dingle Island.
Dingle Island
Bei strahlend, blauem Himmel starteten wir am nächsten Morgen unsere atemberaubende ‚‚Dingle Island“ Rundfahrt.
Wir persönlich fanden die Halbinsel Dingle eigentlich noch schöner als den Ring of Kerry. Vielleicht lag es auch an dem herrlichen Wetter, dem wenigen Verkehr und den genialen Fotomotiven. Tiefblaue Buchten, wilder Atlantik und kilometerlange Sandstrände machten diese Fahrt unvergesslich.
Ein landschaftlicher Traum, irisch schön.
Sturm Ali
Mittendrin im Sturm Ali verbrachten wir unser nächste Nacht auf einem Panorama Übernachtungsplatz am Clogher Strand. Wingeschwindigkeit von 150 kmh, machten uns diese Nacht unvergesslich. Wir machten uns somit mitten in der Nacht auf, um uns doch noch ein ruhiges Plätzchen zu suchen.
Auch am nächsten Tag stürmte es noch ordentlich und wir konnten unsere geplante Wanderung auf den Mount Brandon nur bedingt gestalten. Bei schönem Wetter und guter Sicht, ist diese Bergbesteigung auf jeden Fall lohnendswert.
Mit rekordverdächtigen Böen richtet Sturm Ali enorme Schäden in Großbritannien an. Ein Kreuzfahrtschiff wird losgerissen, Dutzende Flüge müssen gestrichen werden, Tausende Haushalte sind ohne Strom. Und Entwarnung ist nicht in Sicht.
Sturm Ali hat in Irland und Großbritannien mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometern pro Stunde Chaos und Zerstörung angerichtet. Zwei Menschen starben bei den Unwettern. Ein Kreuzfahrtschiff wurde bei Schottland von seiner Verankerung losgerissen. In Irland starb eine Frau, die in ihrem Wohnwagen über eine Klippe geweht wurde. In Nordirland erschlug ein Baum einen Mann, ein weiterer Mensch wurde verletzt. Tausende Haushalte waren ohne Strom, umgestürzte Bäume versperrten Straßen. Die schottische Bahngesellschaft ScotRail berichtete von „schweren Störungen“ im Zugverkehr. Am Flughafen Dublin wurden 70 Flüge gestrichen. Der britischen Zeitung „Mirror“ zufolge handelt es sich um „rekordverdächtige Böen“. Rettungskräfte seien überfordert.
Loop Head
Der Loop Head ist ein urwüchsiger, irischer Zipfel im Atlantik. Ein unbeschreibliches, landschaftliches Naturschauspiel. Ein abbsoluter Geheimtip und an diesem Abend hatten wir diese atemberaubende Natur für uns alleine. Der Sturm rüttelte immer noch unser Womo durch. Der Natur gab es an diesem Abendspaziergang jedoch den wahren, wilden “Wild Atlantik“
Die Sonne weckte uns nach einer stürmischen Nacht und ließ die steile Klippenküste in wunderschönen Farben erscheinen. Riesige Felsengebilde leuchteten mit der Gischt des Atlantik, um die Wette. Eine Küstenwanderung war somit ein Muss an diesem herrlichen Tag.
Cliffs of Moher
Verwöhnt von diesem unglaublichen Naturschauspiel, betrachteten wir die berühmten “Cliffs of Moher“ , natürlich schon sehr erwartungsvoll. Die vielen Massen an Menschen und rießigen Parkplatzanlgen, schreckten uns schon etwas ab. Auch hier beeindruckte uns die Natur, jedoch gefiel uns das wilde “Loop Head“ viel besser.
Der Burren
Ein besonderes Erlebnis dieser Fahrstrecke ist der Burren Nationalpark. Ungewöhnlich für Irland, die grüne Insel, denn der Burren gleicht eher einer kargen Mondlandschaft. Der Kontrast zwischen dem blauen Atlantik und diesem Steinemeer ist ein optischer Hingucker.
Roundstone
Bevor wir den Hausberg Errisbeg Hill in Roundstone besteigen, schlängeln wir uns durch malerische Landschaft bei strahlendem Sonnenschein.
Der Hausberg Errisbeg Hill überrascht uns mit weitreichendem Panorama und unwirklichen Bildern wie in einem Märchen.
Kylemore Abbey
Viele Touristen und ebenso viele Busse mit Besuchern, verdarb uns dann doch den Besuch der gigantischen Kylemore Abbey, mit Victorian Walled Garden. Wir begnüten uns mit einem lohnenden Blick vom Parkplatz aus, und ließen den Strömen an Menschen den Vortritt. Auch dieser Blick zeigte die romantische Abbey von ihrer schönen Seite.
Sattdessen widmeten wir uns dem malerischen Connemara Nationalpark. Die Wanderschuhe mal wieder geschnürt, bestiegen wir auf den gut markierten Wanderwegen, den Berg und genossen die Ruhe und den wuderschönen Weitblick, auch auf die Abbey.
Torf stechen ist in dieser Region weitverbreitet, daher wollten wir uns noch ein Bild von der ungewöhnlichen Torflandschaft machen. Im wahrsten Sinne ungewöhnlich und unwirklich…aber auch fastzinierend.
Nordirland
Slieve League
Kurzerhand entschlossen wir uns doch noch nach Nordirland zu fahren. Eine gute Entscheidung, die mit gigantischer Kulisse belohnt wurde. Leider spielte an den größten Klippen Europas das Wetter nicht so mit, wie wir uns das gewünscht hätten. Bei leicht irischem Wetter und etwas Nebel konnten wir die Slieve League teilweise nur erahnen.
White Rock Beach
Auf der Weiterfahrt an der Causeway Coast entlang, reihen sich Naturschauspiele wie Perlen an einer Kette. Wir machen einen Stopp an der White Rock Coast und gönnen uns einen Strandspaziergang. Ein außergewöhnlicher Kontrast zu den grünen Felsen und Wiesen.
Giant’s Causeway
Nord-Irland berühmtestes Touristenziel, Giant’s Causeway, war eines unserer persönlicher Highlichts. Unvorstellbare, bizarre Felsformationen reihen sich an der gesamten Küstenlinie entlang. Dicht aneinander gereihte Basaltblöcke, die bis tief ins Meer hinein reichen. Dieses Mal hatten wir Glück mit dem irischen Wetter und konnten sogar den Sonnenuntergang genießen.
Carrick-a-Rede Rope Bridge
Ein weiteres Highlicht war die Carrick a Rede Rope Bridge. Strand, Felsen, Wiesen und diese gigantische Brücke, lockt natürlich viele Touristen an diesen schönen Fleck. Wir lassen uns dieses eine Mal nicht von der Menschenmenge abschrecken und schauen uns diese Attraktion an. Wir sind jedoch der Meinung, dass wir schon viele traumhafte Fleckchen Irland gesehen haben, die ohne Menschenmengen doch noch schöner waren.
Dark Hedges
Bevor wir uns auf die Rückfahrt nach Dublin machten, stoppten wir noch in einem märchenhaften Wald, Dark Hedges. Knorrige alte Buchen vereinen ihre Äste über der Straße und lassen bizarre Gebilde entstehen. Wir sind fastziniert.
Wir sind geplättet von so unwahrscheinlich vielen gigantischen, herrlichen, schönen, bizarren, atemberaubenden und fastzinierenden Eindrücken von dieser wuderschönen grünen Insel.